Tour de France 2013

27. bis 29. September - Neupotz - Kehl - Obernau

Eine dreitägige Radtour durchs Elsass unternahmen Theo Burk, Rainer Fischer, Thilo Ganter, Heini Hammer, Karl-Heinz Hammer, Bernd Heintz, Werner Heintz und Dietmar Nacke vom "Team Neupotz". Die zur VHS-Männergymnastikgruppe gehörenden Freizeitsportler hatten auch in diesem Jahr an den heißen Tagen und in den Sommerferien, in denen die Schulturnhalle geschlossen ist,  im Vorfeld der Tour schon einige Kilometer gemeinsam abgestrampelt.

Von Neupotz aus führte die Fahrt über den Rheinradweg in Richtung Strassburg. Zügig ging es durch die wunderbare Landschaft entlang des Rheines, durch Rheinauen, pittoreske Elsässer Dörfer und vorbei an Staustufen und der großen Fischtreppe bei Gambsheim problemlos und gut beschildert, bis an den Rand der europäischen Metropole Strassburg. Nach einigen ungewollten Richtungsänderungen wurde dann freudig die futuristsche Passerelle des deux rives angesteuert, die als Rheinbrücke ausschließlich für Fahrradfahrer und Fußgänger zur ersten grenzüberschreitenden Gartenschau 2004 errichtet wurde. Von dort waren nur noch wenige Meter zu dem für zwei Nächte gebuchten Domizil in Kehl zurückzulegen. Gut, dass Cheforganisator Heini Hammer dies schon frühzeitig getan hatte, denn an diesem Wochenende war Kehl propenvoll: Über 1000 Jugendliche feierten  das „YouVent“ der evangelischen Jugend in Baden mit einem Open-Air-Gottesdienst, von dem das Team Neupotz auch noch einen Teil mitbekam.  Am Rande des Festivals outete sich ein städtischer Mitarbeiter als begeisterter Biker und der von ihm empfohlene Tipp für eine Tagestour sollte sich am nächsten Tag als goldrichtig erweisen. Der Weg durch das Stadtlabyrinth war wiederum nicht einfach, aber dann kam die große Entschädigung: Vom Stadtrand Straßburgs führt ein herrlicher Radweg fernab vom Straßenverkehr entlang des Canal de la Bruche in Richtung Vogesen und Elsässer Weinstraße. Vorbei an blumengeschmückten Dörfern schlängelt sich der Weg entlang des Kanals bis zum Wehr in Avolsheim. Von dort ist es ein Katzensprung nach Molsheim, der Wiege des Bugattis. Nach einer Pause in der historischen Innenstadt ging die Fahrt dann weiter nach Obernai, dem meistbesuchten Ort des Unterelsasses, wo sich alles um die Heilige Odilia, die elsässische Schutzpatronin dreht. Aus dem Touristenrummel heraus, weg von der Weinstraße führte der Weg dann quer durch das ländliche Elsass, mit Hopfenanbau, dem Zentrum des Sauerkrautanbaus bis zum Canal du Rhone au Rhin und weiter nach Kehl. Der Wettergott hatte wie schon an den ersten beiden Tagen auch für die Heimfahrt ein Einsehen. Pünktlich zum Frühstück waren die Schleusen geschlossen, sodass der Heimweg über den Rhein-Radweg wieder niederschlagsfrei bewältigt werden konnte. Kurz vor der Landesgrenze gönnte sich die Gruppe in der Rose in Munchouse noch ein fürstliches gemeinsames Sonntagsmenu zum Abschluss, bevor die letzten Kilometer nach Neupotz unter die Räder genommen wurden. In der Fuchsstraße wurden die Radler von Edith Ganter und Verena Burk, die dankenswerter Weise den Koffertransport übernommen hatten, wieder in der Heimat begrüßt. Mit dreihundert problemlos zurückgelegten Kilometern, lediglich zwei Reifenpannen sowie der guten Stimmung in der Truppe waren alle Tour-Teilnehmer überaus zufrieden.